19. Aug 2009
Vor einigen Tagen stellte ich erfreut fest, dass Basel (IWB und EBL) im grösseren Stil in ein Solarprojekt in Spanien investieren und langfristig beim Grossprojekt Desertec in der Sahara einsteigen wollen. Und gestern vermeldet die Elektra Birseck Münchenstein (EBM), dass sie 20 Millionen in ein Kohlekraftwerk investieren.
Es ist untragbar, dass wir damit dreckigen Strom, dessen Produktion hohe
CO2-, Feinstaub- und Schwermetallemissionen verursacht, in die Schweiz
importieren und die Verantwortlichen dafür nicht einmal den zusätzlichen
Ausstoss im Ausland kompensieren müssen. Aber nun überlege ich mir,
warum kann sich die EBM das heute noch erlauben? Es ist doch sonnenklar,
dass ein solches Investment imageschädigend ist? Ja, aber: Das könnte
auch Taktik sein. Die EBM versucht so den Leuten einzutrichtern, dass
erneuerbare Energien in Zukunft nicht reichen werden. Sie schürt die
Angst vor der Stromlücke: Wenn wir da nicht investieren, dann brauchen
wir Alternativen. Die da wäre: AKWs. Könnte das sein?