11. Jun 2019
Der Kanton Fribourg hat auf dem blueFactory-Areal die Chance eine neue Wohnbaupolitik zu entwickeln. Gemeinsam mit innovativen und gemeinnützig orientierten Partnern könnte eine nachhaltige Quartierentwicklung mit attraktiven Wohnformen angestossen werden.
Die Art wie wir wohnen hat einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden.
Das klassische Einfamilienhäuschen im Grünen ist immer noch Traumvorstellung
vieler Schweizerinnen und Schweizer. Doch der Bodenverbrauch und die ausufernde
Zersiedelung mit alle seinen negativen Folgen zwingen uns dazu, neue Wohnformen
zu finden: ökologisch vorbildliche, sozial innovative und finanziell auch für
niedrigere Einkommen interessante. Die Wohnbaupolitik des Kantons spielt
hierfür eine tragende Rolle, denn sie übernimmt eine Vorbildfunktion und kann entsprechende
Rahmenbedingungen bereitstellen.
In seiner Antwort vom 19. Februar 2019 auf meine Anfrage "Gemeinnütziges Wohnen auf dem blueFactory-Areal ermöglichen" zeigt der Staatsrat eine gewisse Offenheit für innovative Wohnformen auf dem blueFACTORY-Gelände. Er zitiert einige gute Beispiele von innovativen und vorbildlichen Projekten. Er zeigt sich aber nicht bereit, Vorzugskonditionen für private Investoren, die sich verpflichten, gemeinnützige Wohnungen zu bauen zu unterstützen. Dies zeigt sich in der Antwort zur zweiten Anfrage "Quantifizierung der Auswirkungen von Vorzugskonditionen für die Schaffung von gemeinnützigen Wohnungen auf dem blueFACTORY-Gelände".
Es braucht weitere Arbeit und sie wird angepackt: Bald wir in Fribourg eine Gruppierung der Fribourger Wohngenossenschaften gegründet. Mehr dazu hier.
Der ganze Artikel im Heft Habitation findet sich hier.