Motion betreffend Instrument zur Vereinfachung von Zwischennutzung überwiesen

22. Okt 2009

Zwischennutzungen sind zurzeit vor allem bekannt durch das nt-Areal und die grossen Partys. Sie beinhalten aber viel mehr, es sind start-ups, kleine Unternehmensideen, Freizeitgestaltung, Quartieranlässe (z.B. der der Sonntagsmarkt), Kreativwirtschaft. Für eine Stadt sind solche Zwischennutzungen ein äusserst belebendes Element. Sie wachsen spontan und verschwinden wieder und entstehen an einem neuen Ort anders. Merkmal ist ihre Spontaneität, Kreativität und Vergänglichkeit. So etwas kann man nicht staatlich verordnen, das dürfte uns allen klar sein.

Die Motion wurde am 21. Oktober 2009 unbestritten an den Regierungsrat überwiesen.

Zwischennutzungen sind zurzeit vor allem bekannt durch das nt-Areal und die grossen Partys. Sie beinhalten aber viel mehr, es sind start-ups, kleine Unternehmensideen, Freizeitgestaltung, Quartieranlässe (z.B. der der Sonntagsmarkt), Kreativwirtschaft. Für eine Stadt sind solche Zwischennutzungen ein äusserst belebendes Element. Sie wachsen spontan und verschwinden wieder und entstehen an einem neuen Ort anders. Merkmal ist ihre Spontaneität, Kreativität und Vergänglichkeit. So etwas kann man nicht staatlich verordnen, das dürfte uns allen klar sein.

Zwischennutzungen sind eine Chance für eine sich wandelnde Stadt, Flächen, die eine Zeit lang brach liegen, weil die Nutzung sich ändert oder der Besitzer wechselt, trotzdem zu nutzen. Zwischennutzungen sind oft Verhandlungssache mit dem Bauinspektorat. Es besteht sehr wenig Rechtssicherheit, vor allem für kleinere Unternehmen und Organisationen oder EinzelkämpferInnen. Dies soll die Motion ändern. Die Erarbeitung eines einfachen und transparenten Verfahrens verbessert auch den Zugang von schwächeren Gruppierungen, die im Gegenzug aber umso mehr zu einer Belebung dieser Flächen beitragen können. Hier wären entsprechende Erstberatungen (analog Energieberatung) oder entsprechende Hilfsmittel für interessierte Zwischennutzer angebracht.

Mit Zwischennutzungen ist nicht selbstredend die soziale und urbane Qualität verbunden, die die kreativen Köpfe einer Stadt generieren. Es können auch etablierte Unternehmen sein, die eine Zwischennutzung betreiben wollen. Werden aber die oben erwähnten schwächeren und unerfahreneren Gruppierungen benachteiligt, so werden Zwischennutzungen zum Wertschöpfungsinstrument für Eigentümer, indem sie kommerziellen Anbietern den Vorzug geben. Zwischennutzung würde dann zum Gefäss für die Maximierung der Renditen der Eigentümer. Die jungen kreativen Köpfe wären wieder raus aus dem Spiel. Es muss aber um Räume für «urbane Kultur“ gehen, die für einmal wenig mit Rendite zu tun haben, sondern mit Kreativität.

Mit der Motion erhoffe ich mir, dass in Basel die Wichtigkeit solcher Zwischennutzungen und das kreative Potential erkannt und bekannt wird. Die Hürden, eine solche Zwischennutzung in Angriff zu nehmen, soll vor allem für junge Leute gesenkt werden. Das Management solcher Flächen soll Platz lassen für Innovatives und Neues. Machen müssen s die Kreativen, Innovativen, Junge dann schon selber.